Das Haus von Bobby

Also echt, sie wusste ja wirklich über gar nix bescheid.
Schon fast traurig das ganze.
" Du siehst doch das es geht, immerhin steh ich hier oder? Und Nephilin gibts immerhin ebenfalls. Was hat man dir da oben denn nur beigebracht? Wohl nicht sonderlich viel denn sonst würdest du das wissen. Und Gott, tja wenn wir dem so wichtig wären, lief alles anders und Luzifer würde auch noch im Himmel sitzen."
Stimmte doch.

Das es unhöflich war sich nicht vor zu stellen, darauf war auch ich schon gekommen und endlich rückte sie mit ihrem Namen heraus, der aber alles andere als nach Engel klang.
" Komisch das du als Erzengel einen menschlichen Namen trägst. Gibts da was das du verschweigst? Vielleicht bist du auch gefallen und willst es nur nicht zugeben."
Wie sie aber dann meinte eine Kaffeeklatsch veranstalten zu wollen dachte ich mich verhört zu haben. Was sollte das denn nun bitte?
Versuchte sie nun etwa einen auf lieb und brav zu machen? Die Sache war doch faul und ich sah sie recht skeptisch an.
" Wer soll dir das freundliche Getue denn abkaufen? Ich bestimmt nicht." Dennoch ging ich an Bobby vorbei und nahm an dem Küchentisch platz.

Das konnte ja lustig werden dachte ich als beide Engel beschlossen hier in meiner Küche ein Kaffeklatsch durchzuführen und nun stellte sich Jousy sich vor und genau wie Lucy, wobei ich ihr zustimmte, der Meinung war das der Name tatsächlich mehr nach Mensch als nach Engel klang. „Dein Name klingt wirklich wie ein Mensch, da scheint einer der Engel Spaß verstanden zu haben.“ Dann sah ich die beiden Engel auf den Stühlen an, die sich nun gesetzt hatten, und atmete tief durch: „Also meine beiden Engel hier gelten folgende Regeln: Keine Diskussionen über Engelspolitik, kein Angreifen des anderen. Solltet ihr euch nicht daran halten muß ich leider Konsequenzen ziehen.“ Zum Glück fiel mir gerade ein sehr altes Ritual ein was etwas hart war aber gut was sein mußte mußte sein. Ich setzte Kaffee auf, nun ja Bier wollte ich den beiden nun wirklich nicht anbieten denn betrunkene Engel wollte ich bestimmt nicht hier haben, und stellte etwas Kuchen auf den Tisch den mir meine Nachbarin, die total in mich verliebt war obwohl ich mich richtig unnahbar gab, mitgebracht hatte. Nur kurz zog ich mich in mein Arbeitszimmer zurück um jemanden eine SMS zu schreiben und kehrte dann wieder in die Küche zurück.

Luzifer. Ja wenn Gott….nein. Ich schüttelte kurz den Kopf, ich durfte nicht an Gott zweifeln weder an dem was er getan hatte noch an dem was er noch tun würde. Und sie glaubte mir nicht. Ichs ah sie nicht einmal mehr an. Natürlich klang mein Name Menschlich, dafür konnte ich doch nichts…..aber mein ursprünglicher Name ….nun ich fand ihn nicht sehr priggeln, bis Bobby auch noch damit anfing darüber zu „meckern“ und ich aufseufzte “Es ist nur ein Name…..aber gut, Michael nannte mich immer Jousely……bis es Gabriel auch tat und so nahm ich diesen Namen an. In Wirklichkeit heiße ich Shushienae, der Engel der Reinheit. Aber ich mag ihn nicht Sonderlich…..nicht das ich damit an Gott zweifeln möchte, aber…mh“ ich hörte lieber auf. Das brachte sowieso nichts und ich verzwickte mich da in etwas hinein.
Ich räusperte mich kurz bevor ich mich setzte und Lucy die ganze Zeit beobachtete. Etwas geschockt war ich dennoch über Bobby “Angreifen? Ich würde niemals jemanden ohne Grund angreifen, wenn man das so überhaupt sagen kann…angreifen wie barbarisch….“ schmunzelte ich noch etwas vor mich hin, bevor ich mich bequem zurück lehnte…..
Ich sah mir kurz den Kuchen an und musste lächeln, bevor ich Bobby hinterher blickte “Er ist wirklich nett, schade was mit seiner frau passiert ist…..gerecht war es nicht“ und man hätte es verhindern können. Zu wem sprach ich da eigentlich? Gut zu Lucy, auch wenn ich sie nicht anblickte……

Nein, ich traute dem Braten hier nicht.
Das ganze klang für mich einfach total lächerlich.
Michael und Gabriel, zwei der höchsten Engel und sie sprachen sie mit ihrem Kosenamen an der auch noch menschlich war.
Ich schüttelte ungläubig den Kopf.
" Sorry doch ich finde da ist nach wie vor etwas faul. So gesehn bin ich mit Michael und Gabriel usw verwannt und die würden doch nie im Leben einen Engel mit einem menschlichen Kosenamen ansprechen. Höchstens wenn sie schon vor lauter Langeweile da oben im Himmer verblödet sind. Und eigentlich gibts nur einen Engel der Reinheit und das ist meine Mutter Tahariel."
Ich verschränkte die Arme vor der Brust.
Nope, ich traute ihr nicht über den Weg und würde es auch nicht.
Wenn sie uns hier wirklich verarschen wollte dann ohne mich.
Ich sah Bobby hinterher.
Nur ich wollte nicht länger als nötig mit diesem komischen Erzengel hier am Tisch sitzen.
Das sie mich ansprach.....gut doch ich sah sie nicht an und antwortete recht mürrisch was klar machte das ich sie nicht leiden konnte.
" Tragisch, ja doch es passiert eben. Der Tod macht auch nur seinen Job."

Als ich zurück in die Küche kam hörte ich noch den Satz von Lucy das der Tod auch nur seinen Job machte was ja stimmte es war eben seine Aufgabe aber worum es vorhin bei ihren Gespräch ging als ich die Küche verlassen hatte wollte ich gar nicht wissen. „Ich hoffe das ihr beide euch jetzt vertragt.“ Dann goß ich beiden Kaffee ein und (anscheinend hatte ich heute meinen ritterlichen Tag) stellte beiden jeweils einen Kuchen auf einen ihrer Teller. „So jetzt eßt damit ihr beide oben berichten könnt das ich ein ganz lieber Mann bin.“ Es interessierte mich absolut brennend was die Engel da oben trieben, war wohl so etwas wie Berufskrankheit bei mir, und daher fragte ich Jousy: „Und was tut ihr Engel so wenn ihr euch nicht gerade in die Geschichte der Menschheit euch ungefragt einmischt?“ und setzte mich ebenfalls aber so das ich jederzeit aufspringen konnte und mit dem Messer, das ich gut in meinem Ärmel versteckt hielt und auf meine Handfläche zielte, um sofort sie zu ritzen wenn ich es wollte um dann mit dem Blut sofort das Zeichen zu malen wenn beide anfingen würden hier sich zu bekriegen auch wenn sie momentan vorgaben sich ruhig zu verhalten. Nun ja Vorsicht war besser als Nachsicht das hatte mich auch der Jäger gelehrt der mir alles beibrachte nach dem Tod meiner Frau und er hatte Recht gehabt denn ansonsten wäre ich jetzt nicht hier und würde mich mit zwei Engeln unterhalten.

Ich seufzte kurz. Was hatte Lucy denn? Wenn sie mir sowieso nicht glaubte….das fand ich ziemlich gemein von ihr. Woher wollte sie wissen das dies alles nicht stimmte? Sie kannte mich nicht einmal. Und irgendwie war mir klar das ich mich noch nicht wehren konnte, sollte ich deshalb noch hier bleiben? “Du kennst mich nicht, ich stehe Michael und Gabriel näher als du es dir jemals erträumt hättest……das ist nun mal Fakt, finde dich damit ab und mit deiner Mutter, mir doch schnuppe. Ich habe mehr Macht als sie, vielleicht stirbt sie sowieso…woher soll ich wissen weshalb sie und ich es sind? Die Wege Gottes kennt niemand….außerdem gibt es verschiedene Wege der Reinheit“ und dabei antwortete ich ihr auch noch recht genervt. Wobei ich es eigentlich nicht wollte. Aber ich konnte es nicht abhaben wenn mir nicht geglaubt wurde. Ich war ein Erzengel, weshalb sollte ich, ausgerechnet ich lügen? Bodenhafte Frechheit, ein Wunder das sie noch kein Blitz getroffen hatte.
Ich räusperte mich kurz als Bobby wieder herein kam und so nett war? Nun Menschen waren wie schon gesagt komisch. Nur seine Frage empfand ich als recht komisch. Wieder sah ich genervt zu Lucy, egal was ich sagen würde sie würde es mir nicht glauben?! “Lucy wird mir sowieso nicht glauben….aber…“ ich seufzte kurz auf, als ich mir schon einmal den Teller zurecht rutschte um mich zumindest etwas von Lucy abzulenken….“….Sich unterhalten, anderen zusehen wie sie ihren Job machen…….ihnen dabei helfen oder das ganze regeln. Oder sich alte Geschichten anhören……aber zur Zeit war ich schon lange nicht mehr dort oben. Ich soll lernen hier auf Erden klar zu kommen, so gesehen ist dieser Platz wohl nun mein Mentor? Egal es hilft um Dinge wie Lucy zu verstehen….udn sich selbst zu prüfen“ Dinge, ja ich wusste nicht was sie ist. So!
War ich eigentlich egoistisch oder arrogant? Ich hoffte nicht und schon nahm ich mir ein Stück vom Kuchen, der wirklich gut schmeckte und ich dabei sogar lächelte.

Gut, ich kannte sie nicht, doch ich kannte Michael und Gabriel.
Sie waren die Brüder meines Vaters und eben von Luzifer und daher ebenfalls meine Onkel.
Und daher fand ich dieses Verhalten doch etwas seltsam von den beiden.
" Beide sind meine Onkel." meinte ich dann nur kurz und blickte aus dem Fenster.
Wo war dieser andere Engel gerade? Fühlte ich seine Anwesenheit irgendwo nocheinmal?
Ich wünschte mir so sehr das Castiel hier unten auf der Erde war. Nur er würde dann so sein wie fast alle Engel, gefühl und emotionslos. Dennoch wollte ich ihn wieder sehn.
Kurz stieg mir die Röte ins Gesicht und ich sah aus dem Fenster.
Bobby machte den Gastgeber und kurz schenkte ich dem älteren Mann ein Lächeln.
Ich fragte mich immernoch was ich überhaupt noch hier trieb denn am liebsten wollte ich so schnell wie mögloich weg von hier.
Und logisch war alleine Jo der Grund.
Beiden hörte ich fast gar nicht zu, mir ging ja etwas anderes im Kopf herum.
" Was wir tun? Gottes Befehle ausführen, wobei ich mir nichtmal sicher bin ob es Gott denn gibt. Denn kein Engel hat ihn jemals gesehn und währen im die Menschen wirklich so verdammt wichtig würde hier unten nicht so viel Scheisse passieren. Doch er guckt zu und tut nix, für mich der Beweis das er nicht existiert. Basta." Harte Worte vor allem vor einem Erzengel doch mir war es egal.
Sollte sie mal drüber nachdenken.

Aufmerksam hörte ich den beiden zu und bemerkte das besonders Jousy Zweifel hatte aber sie nicht zuließ und auch Lucy zweifelte zurecht an Gott denn schließlich ließ er ja zu das eben so viel passierte. Zuerst aber antwortete ich Jousy: „Nun dann sollten die Engel mal was anderes machen außer uns beobachten und sich nicht in unsere Geschicke mit einmischen. Und was hast du hier auf Erden gelernt was du den anderen Engeln sagen könntest?“ Irgendwie bekam ich so langsam Mitleid mit beiden Engeln, sie waren noch ärmer dran als die Dämonen denn die wußten schließlich was sie taten. Dann sah ich Lucy an und meinte: „Auch wenn Gott anscheinend nicht da ist und nicht hilft ist das vielleicht gut so auch wenn ich mir wünschte das er mal kurz eingreifen würde um diese Dämonen für immer in der Hölle festzuhalten aber das ist nur Wunschdenken von mir. Vielleicht exestiert er doch und testet die Engel indem er nichts tut um so zu erfahren wer tatsächlich loyal zu ihm steht.“ Das war jetzt wirklich weit hergeholt aber denkbar war es und so langsam gewann ich diese beiden Engel wirklich lieb was ich eigentlich nicht wollte. „So und jetzt sprechen wir über etwas anderes. Wart ihr beide schon einmal in ein Kino?“

Ich seufzte auf, als ich gerade einen Schluck vom schwarzen Kaffee trank. Ließ Lucy dabei denken was sie wollte. Dachte sie eben das dieses so und nicht so ist, wie auch immer, ich konnte ihr nichts begreiflich machen von dem was ich kannte.
Ich sah Lucy sogar für kurz skeptisch und mit einem eiskalten blick an, wobei ich eigentlich etwas erwidern wollte aber da sprach Gott sei Dank Bobby schon zu mir. Und lenkte mich etwas ab, von dem was Lucy gesagt hatte, es gäbe kein Gott etc. Frechheit. Ich stellte die Tasse wieder auf den Tisch ab und strich mir eine Strähne mit einem leichten Lächeln aus dem Gesicht “Ich werde niemandem etwas sagen….jeder muss selbst lernen um stark zu werden“ mehr sagte ich nicht dazu, ich hatte sowieso schon viel zu viel gesagt.
Vielleicht sollte ich überhaupt nichts mehr sagen aber schnell bemerkte ich, nachdem ich die Hälfte meines Stück Kuchens gegessen hatte, dass dies nicht so einfach werden würde….“Gott weiß was er tut und nicht tut, also bitte zweifelt doch nicht an ihm……und außerdem, gäbe es das Böse nicht ….. nun wäre dann nicht das Gleichgewicht der Welt und all dem was diese umfasst gestört? Wie kann es denn was Gutes geben, wenn es nichts Böses gibt? Schlussendlich würde keiner in einer Welt voller Harmonie überleben können, nicht einmal im Himmel…“ im Himmel. Welch Ironie. Da konnte man sowieso nicht überleben, nicht mal als Engel.
Aber gut nun hatte ich meinen Senf, den ich mir so dachte dazu gegeben und konnte mich beruhigt und entspannt zurück lehnen, dabei meine Beine aufeinander legen und etwas mit dem Fuß wippen…Aber ich wurde neugierig als Bobby das Thema wechseln sollte und sah ihm dabei irgendwie fassungslos an….
Dass er das Thema wechselte schön und gut….aber auf Kino? Ich schmunzelte etwas und schüttelte leicht den Kopf “Ich weiß zwar was das ist und was darin geschieht….aber in einem drinnen….wie man das nennt war ich noch nie….ich glaube das wäre nichts für mich…..“ konnte ich das meiste sowieso nicht verstehen…..

Wenn man nach dieser komischen Schöpfungstheorie geht, gab es am Anfang nichts böses. Lillith zeugte das Böse nachdem sie aus dem Paradies verbannd wurde weil sie sich weigerte Adam zu gehorchen." Ich nahm einen Schluck von dem Kaffee und schob dann die Tasse von mir weg.
" Und ich zweifele an wem ich will." fügte ich noch hinzu.
Ich hatte keine Lust auf diesen Kaffeeklatsch hier und eigentlich hatte ich ja noch etwas zu tun.
Mein Auftrag wartete auf mich.

" Ich kenne das Kino und hab seine Entwicklung miterlebt. Immerhin wurde ich als Mensch wieder geboren und lernte wie ein Mensch zu leben. Auch habe ich alle Gefühle wie sie."
Ich rückte den Stuhl nach hinten und stand auf.
" Danke für die Gastfreundschaft Bobby, nur ich muss weiter und kann hier nicht meine Zeit verplempern. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder."
Kurz sah ich auch zu Jo und dann verschwand ich einfach aus dem Haus.

TBC: Ohio

Beide Engel konnten es einfach nicht lassen von Engelspolitik zu sprechen und meine Ablenkung war auch nicht gerade von Erfolg gekrönt bis dann Lucy beschloß zu verschwinden und sich vorher noch verabschiedete und ich antwortete ihr: „Jederzeit wieder gerne aber bitte melde dich vorher an.“ bis nur noch Jouxy in meiner Küche saß, die für meine Verhältnisse etwas verloren wirkte wenn es so etwas denn gab. „Und du? Was wirst du nun tun?“

Ich überlegte etwas, wobei ich sachte ein und aus atmete. Lucy ging einfach, schön sollte sie doch. Ich sagte nichts zu ihr und eigentlich wollte ich sie auch nie wieder sehen müssen. Nur das mit den Gefühlen fand ich unschön, sie hatte sie alle? Und ich? Ich nicht…..da sollte ich doch eigentlich nun traurig sein oder nicht? Wie war das? Mund etwas nach unten….ach ich weiß nicht….
Aber ich sah wieder zu Bobby, was sollte ich schon tun? “Ich werde nun hier sitzen Kaffee und Kuchen essen und mir überlegen wie das aussieht wenn man traurig ist….mhh….und was wirst du nun tun?“ ich lächelte ihn an. Eigentlich war das, wie es manche sagen würden, eine freche Antwort?! Ich seufzte kurz. Das alles konnte doch eigentlich nicht so schwer sein….aber da fiel es mir dann doch ein, wieso eigentlich nicht? “Wir könnten auch ins Kino gehen! Zumindest habe ich es nicht eilig…“ und schon strich ich mir eine Strähne aus dem Gesicht und legte meinen Kopf leicht verlegen zur Seite. So viel zur Traurigkeit….

Es war schon etwas merkwürdig zu sehen das auch Engel traurig sein konnten. „Dann solltest du mal Schokolade probieren das sorgt für gute Laune. Und warum genau bist du denn traurig? Ich weiß noch nicht vielleicht was ich vorher auch gemacht habe bevor ich unterbrochen wurde nämlich aufräumen.“ Ich holte aus einem Geheimversteck ein Stück Schokolade und reichte es ihr und setzte mich erneut hin, das Messer in meinen Ärmel drückte immer noch kalt an die Haut meines Armes aber noch behielt ich es dort nur so für alle Fälle. Dann wollte sie doch glatt mit mir ins Kino gehen wobei ich eigentlich den Vorschlag nur gemacht hatte damit sich beide Engel selbst dorthin begaben ohne mich. „Nun iß erst einmal auf, Trübsal zu blasen wird dir auch nichts bringen und dann wenn du etwas besser drauf bist können wir ja in der Stadt ins Kino gehen damit du mal etwas lernst.“ Mann jetzt betätigte ich mich schon als Mentor für Erzengel was eindeutig recht komisch war und ich grinste in mich hinein.

Ich wurde leicht rot als ich die Schokolade an mich nahm, zumal ich ihn beim aufräumen gestört hatte. Das tat mir wirklich leid. Gleich darauf öffnete ich sie Packung der Schokolade etwas und gönnte mir ein Bissen davon. Bobby war wirklich ein netter Kerl, mir tat es für ihn so leid das er seine frau verloren hatte…..hätten sie Kinder, er wäre ein perfekter Vater gewesen. Ich seufzte kurz. Biss dabei wieder ein Stück Schokolade ab, auch wenn ich sie danach auf den Tisch legte und etwas lächeln musste “Du möchtest mir also etwas beibringen? Wie süß, dass finde ich wirklich sehr nett und so aufmerksam……jetzt geht es mir besser“ am liebsten hätte ich ihn nun geknuddelt, aber wieso auch nicht? Ich werde es später in Erwägung ziehen.
Schon stand ich auf und streckte mich etwas, heißt Arme nach oben und drehte mich um mich selbst. Nun ging es mir wirklich wieder besser und ich spielte etwas mit einer meiner Locken herum “In welchen Film gehen wir denn? Mh…..wieso heißt du eigentlich Bobby und kaufen wir dann auch Popcorn oder was das ist….im Kino?“ ich schmunzelte etwas, allgemein musste das doch recht süß aussehen. Ich benahm mich selbst gerade sowieso viel zu unschuldig fast wie ein Kind.

Ich beobachtete ihre Reaktion auf die Schokolade und anscheinend ging es ihr besser und sie schien sich zu freuen das ich ihr was beibringen wollte. „Schön das es dir nun besser geht, vielleicht brauchtest du jemanden der dir zuhört auch wenn er ein Mensch ist.“ Dann stand sie auf und spielte auch noch recht schüchtern mit ihren Haaren was mich dazu brachte zu denken das ich am liebsten noch etwas jünger gewesen wäre um sie zu vernaschen aber da ich das nicht bin und eher Dean hier der Frauenheld war blieb ich gelassen und meinte zu ihr: „Du scheinst noch nicht viel mit menschlichen Männern zu tun gehabt zu haben denn die würden dich auf der Stelle vernaschen wollen wenn du weiterhin so schüchtern auftrittst.“ Dann zum Thema Kino: „Ich schätze mal um dich aufzumuntern sollten wir in einem Film gehen der lustig ist und ja auch Popcorn bekommst du. Nun ja ich heiße wie du wahrscheinlich weißt Robert und irgendwann hat es sich so eingebürgert das meine Freunde und Bekannte mich Bobby nennen.“ Danach erklärte ich ihr geduldig was das Kino war.

Ich sah ihn leicht neugierig und aufmerksam an. Was meinte er denn mit vernaschen? Ich schmunzelte und legte meinen Kopf leicht schief “Vernaschen? Aber ich bin doch keine Schokolade……“ gut ich wusste was er meinte, aber irgendwie machte es dann doch Spaß sich etwas mehr als nur dumm zu stellen. So erfuhr man im Allgemeinen mehr und man war wohl sympathisch, eben weil man nicht so viel wusste wie der jeweils Andere und er sich somit wohl überlegen fühlte….
“Also gut ich sehe mir ein künstlerisches Medium verschiedener Gefühle an…mit Anderen in einem Raum auf einer großen Leinwand und esse dabei Popcorn um mich danach mit jemanden darüber zu unterhalten?“ ich schmunzelte und kratzte mich kurz am Nacken, was etwas unbeholfen aussehen musste “Wie entzückend…..dann lass uns los gehen na loooos Bobby!“ ich klatschte in die Hände und bevor er etwas machen konnte ging ich mit meinen high Heels zu ihm und nahm ihn an die Hand um ihn zum Aufstehen zu bewegen immer mit einem Lächeln verstand sich.

Konnte es wirklich sein das Engel nicht wußten was Sex war? Anscheinend hatte Gott wohl vergessen seine Engel aufzuklären und ich lächelte leicht vor mich hin. „Nun dann solltest du mal in die Bibliothek gehen um dich aufzuklären würde ich jetzt vorschlagen.“ Dann hatte sie es eilig ins Kino zu kommen und ich sagte noch zu ihr: „Warte einen Moment ich muß nur kurz was holen.“ Ich stand auf, ging ins Arbeitszimmer und steckte das silberne Messer aus dem Ärmel in einen bestimmte Vorrichtung an meinen Bein und zur Vorsicht steckte ich noch eine kleine Pistole ein. Jetzt war ich etwas vorbereitet falls in der Stadt uns doch Dämonen überraschen sollten und begab mich wieder zu ihr, nachdem ich noch Geld eingesteckt hatte (Gut das ich einen gut laufenden Schrottplatz hatte und genügend Geld) und meinte dann zu ihr: „Wir können los. Wir fahren mit meinem Auto.“ Und ging zur Haustür.

Aufklären lassen……was sollte das denn heißen…ich schmunzelte und überlegte was er damit gemeint hatte. Er musste sowieso noch etwas holen oder dergleichen…weshalb ich erst einmal nichts sagte und dabei den Kuchen, die Teller, den Kaffee und die Tassen wegräumte, besser gesagt aufräumte. Den Kuchen natürlich schön bedeckt in den Kühlschrank…..nun musste er später einiges weniger aufräumen und ich lächelte “Ich mag dein Haus Bobby, hast du es eingerichtet?“ schon folgte ich ihm vor die Haustüre und blieb kurz vor ihm stehen so dass er nicht weiter konnte. Ich wurde leicht rot auf den Wangen und lächelte ihn recht süß an, bevor ich kurz kicherte und ihm einen lange schöne Umarmung schenkte “Danke Bobby das du das mit mir machst!“ ich wollte ihn gerade gar nicht mehr los lassen und atmete tief ein und aus….ja ich umarmte ihn immer noch und legte meinen Kopf auf seine Brust……

Bei der Haustür fragte sie mich wer das Haus eingerichtet hatte und ich antwortete ihr: „Das war meine Frau wobei wir gemeinsam entschieden haben. Ich habe es so gelassen weil es mir gefällt.“ Draußen stellte sie sich vor mich das ich nicht vorbeikam und umarmte mich was eindeutig sehr seltsam sich anfühlte und dann legte sie ihren Kopf auch noch auf meine Brust. Oh mein Gott wenn mich jemand so sehen würde das mußte ich schnell unterbinden schließlich hatte ich einen Ruf zu verlieren aber ich konnte mich nicht rühren (ich fühlte mich zum ersten Mal irgendwie geliebt obwohl das ein sehr seltsames Wort war für das was der Engel da veranstaltete ob nun geplant oder nicht) denn andererseits wollte ich ihr nicht wehtun, nur kurz ließ ich es trotzdem zu um dann zu sagen: „Schön das du dich bei mir wohlfühlst aber es wäre nett wenn du mich jetzt loslassen würdest damit wir losfahren können, ok?“

So hätte ich ewig verweilen können. Ich wusste schon aus Wissensbüchern das Kontakt zu anderen wunderbar und entspannend sein sollte, aber das es noch mehr als dies sein würde nicht. Kein Wunder also das ich ihn nicht los lassen wollte. Aber er hatte natürlich recht….Also hob ich meinen Kopf etwas an und sah ihn in die Augen mit meinen “Okay!“ ich ließ ihn los, lächelte ihn noch einmal sanft an, bevor ich mich umdrehte, die kleinen paar Stufen runter lief und zu einem Auto ging “Ist das dein Auto? Es sieht putzig aus….mh….etwas…nun….zu groß für meinen Geschmack aber gut….nicht jeder mag Cabrios?“ ich drehte mich schwungvoll zu ihm um und strich mir lächelnd meine Haare hinters Ohr. Das Bobby wirklich ein Jäger sein sollte, konnte ich nicht fassen. Oh ja ein Jäger…..eigentlich sollte ich ihn richten……war das nicht mein Auftrag? Zumindest teils…..aber ich ließ es erst einmal sein. “Mh….ich ziehe bei dir ein Bobby!“ sagte ich noch schnell zu ihm als ich mir noch einmal sein Haus von außen ansah. Es war so niedlich, richtig gemütlich und irgendwie…alt?! Ja alt. Genauso wie ich….

Endlich ließ sie mich los und irgendwie hatte ich das Gefühl das ich gerade etwas verloren hatte, ich riß mich zusammen und folgte ihr zu meinen Wagen. „Ja das ist mein Wagen, er ist nützlich und nicht niedlich aber anscheinend finden das Frauen eher. Und du empfindest ihn als groß?“ Kurz sah ich noch mal meinen Wagen an und verglich ihn mit dem Impala von Dean und fand das mein Wagen eher klein war im Gegensatz von Dean´s Wagen. „Da liegst du falsch mein Auto ist klein im Gegensatz von einem Impala.“ Und schloß die Beifahrertür auf und wurde schon wieder von ihr überrascht indem sie meinte das sie bei mir einziehen wolle. War das jetzt ein Scherz? Oh gott laß es ein Scherz sein. „Ich lebe gerne alleine und es würde mich schon stören wenn da ein hübsche Frau herumlaufen würde die auch noch ins Beuteschema von jemanden paßt den ich sehr gern habe aber du kannst mich jederzeit gerne besuchen kommen.“ Dann öffnete ich die Fahrerseite, stieg ein und wartete darauf das sie ebenfalls einstieg.

Impala, was war das? Ich hob irritiert eine Augenbraue hoch “Impala? Das ist aber kein Keks….“ ich lächelte wieder. Bobby könnte ich stundenlang zu hören und sehen. Da würde es mir sicherlich nie langweilig werden. Er war einfach zu niedlich und so fürsorglich. Es war wirklich ein Jammer das er alleine lebte…..
Aber was meinte er denn jetzt mit Beuteschema? Und er mochte es wohl wirklich alleine zu sein oder hatte er nur Angst? Ich musste mir wieder einmal ein Lachen unterdrücken und stieg langsam ins Auto ein. Ein Kleid war eben nicht immer praktisch zumindest nicht wenn man ein und Ausstieg aus einem Auto z.B. “Wer möchte mich denn jagen? Was für eine Unverschämtheit…….man jagt doch keine Erzengel….und keine Angst Bobby“ ich grinste ihn kurz an, machte dabei die Türe zu und schnallte mich so langsam an. Schon sprach ich meinen nicht vollendeten Satz weiter an “Ich nehme dir doch keinen Platz weg oder so, ich würde einfach nur den Haushalt schmeißen und…..dir Gesellschaft leisten. Immerhin muss ich sowas doch auch lernen nicht wahr?“ und schon zwinkerte ich ihn an. Wer wusste schon was er gerade jetzt denken würde. Ich musste doch lachen….

Wußte sie tatsächlich nicht das ein Impala ein Auto war oder verulkte sie mich? Ich ging davon aus das sie es nicht wußte und wenn doch dann machte es nichts. „Ein Impala ist ein Auto, etwas größer und sie gibt es in verschiedene Farben.“ Eigentlich hatte ich was anderes mit Beuteschema gemeint aber andererseits war das was sie sagte auch wieder war. „Eine Menge möchte jemanden jagen und besonders Jäger müssen vorsichtig sein wen sie in ihre Welt lassen. Und ich habe keine Angst, nie.“ Natürlich hatte ich jedes Mal Angst (aber ich zeigte es nicht denn Dämonen würden das als Schwäche auslegen und Menschen die ich retten wollte sollten meine Angst nicht merken damit sie mir vertrauten) das jede Jagd die letzte sein konnte aber ich würde trotzdem jagen um Menschen zu retten und wenn dabei ich mein Leben verlor (schließlich blieb man auch so vorsichtig und war auch ein guter Lehrmeister aber man durfte sich nicht von ihr lähmen lassen.) so war ich wenigstens sicher das dabei ich den Dämon oder was auch immer ich gejagt hatte mitnehmen würde. Kurz lächelte ich als sie meinte das sie Haushaltsführung auch lernen müsse wobei ich mich fragte wozu das ein Engel brauchte. „Danke aber da ich alleine lebe fällt soviel Hausarbeit nicht an und wozu bitte muß ein Erzengel das lernen? Du lebst doch oben im Himmel.“ Ich ließ den Motor meines Autos an und fuhr vom Hof in Richtung Stadt.


tbc: Stadt

Ich lächelte ihn an, lehnte mich sogar zu ihm und gab ihn einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor ich mich wieder hinsetzte und leicht rot wurde “Nie? Gibs zu jetzt hast du Angst“ ich musste lächeln und sah dabei aus dem Fenster.
Aber ja was sollte ein Engel schon den Haushalt lernen? “Ich möchte es lernen und dieses eine Gefühl zu bekommen….das Gefühl ein Teil einer kleinen Familie zu sein? Vielleicht dieses….ich weiß es nicht“ das deprimierte mich doch irgendwie wieder. Und schon dachte ich darüber nach. Eine Familie, nicht so wie die…die ich „hatte“ nein eine andere eine die besser war. Eine die einem vertrauter war….eine ach egal, ich könnte noch tausende dinge aufdecken…

Tbc: Stadt

Cf: stadt

Nicht einmal ein paar Sekunden hatte es gedauert, da tauchten wir auch schon in bobbys Küche auf. Wieso die Küche? Ganz einfach, dass war das was ich wirklich in diesem Haus kannte. Da ich mehr als eine Stunde hier verbringen durfte. Mit einem Lächeln und kurzen tiefen durchatmen ließ ich seine Hand los und blickte ihn an “Ist dir schlecht? Manchen ist nach so einer Reise immer schlecht….“ nun biss ich mir leicht unschuldig auf meine Unterlippe und richtete mir wieder mein Kleid.