Strassen und Wege

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Lange war ich oben im Himmel in meiner kleinen Welt bis mich einer der Erzengel, ich glaube er hieß Zacharias, mich besuchte und mir klar machte das ich zurück auf die Erde durfte wenn ich Dean dazu bringen würde als Gefäß für Michael zu dienen. Eigentlich wollte ich nicht das mein Sohn für solche Engelsspielchen herhalten mußte und Zacharias mochte ich auf den ersten Blick nicht aber ich meinte ich würde mein bestes versuchen und so wurde ich auf die Erde geschickt wobei man mir sagte das ein anderer Engel sich um mich kümmern würde mit Namen Castiel.
Ich sah mich um und entdeckte an dem Ort wo ich gelandet war erst einmal nur das es hier Häuser gab und ich brauchte dringend einen Spiegel denn ich wollte nicht unbedingt in jemanden stecken der mir nicht ähnlich sah und fand ein Auto in dessen Rückspiegel ich sofort erkannte das ich es war, leider in dem Alter steckengeblieben als ich gestorben war, nun ja das hatte Vor- und Nachteile besonders wenn meine beiden Söhne mich sahen aber gut das konnte ich dann später klären. Nur kurz sah ich noch an mir herunter und war froh das ich mit T-Shirt, Jeans und Turnschuhen bekleidet war (die Engel dachten auch wirklich an alles) und beschloß dann diesen Engel zu finden oder herauszufinden wo ich mich überhaupt befand denn ich hatte auch keine Ahnung welches Jahr es jetzt auf der Erde war. Also ging ich los und sah mich um.

Ich hatte mich nach Kentucky telepartiert, um dort auf die Mutter von Sam und Dean zu treffen. In der nächsten Zeit sollte ich mich um sie kümmern, was mit Sicherheit kein leichter Job sein würde. Dennoch wollte ich es auf mich zukommen lassen, anstatt mir darüber Gedanken zu machen. Ich stand ein paar Meter hinter ihr und näherte mich ihr mit langsamen und leisen Schritten. Sie sah genauso aus, wie man sie mir beschrieben hatte. Blonde lange Haare, Jeans, T-shirt, Turnschuhe. "Du bist also die Mutter von Sam und Dean!", sagte ich stumm und wartete ihre Reaktion ab. Wie wohl ihre Kinder reagieren würden, wenn sie sie sahen.

Ich hatte einige Zeit mich umgesehen und fand auch eine Zeitung wo das heutige Datum stand und ich mußte schlucken denn es war eine Menge Zeit vergangen seit ich 1983 gestorben war. Tief atmete ich durch und wollte weitergehen als mich plötzlich ein dunkelhaariger Mann im Trenchcoat ansprach und meinte das ich die Mutter von Sam und Dean sei. Nur wer war er das er so etwas wußte? Ein Dämon oder doch Castiel? Sicher war ich mir nicht und fragte daher im Gegenzug ohne die Frage zu beantworten: „Und wer fragt mich das?“

Die Zeitung in ihrer Hand war nicht zu übersehen und ihrem Gesichtsausdruck war sie leicht geschockt darüber das nach ihrem Tod so viel Zeit vergangen war. Sicherlich war sie von diesem Moment an gespannt wie ihre Söhne aussehen würden, was aus ihnen geworden war. Aber das sollte Mary lieber selbst herausfinden. Ich sollte schließlich nur auf sie acht geben und nicht den Seelensorger spielen. Sie fragte mich förmlich wer ich bin und ich ging auf sie zu, bis ich direkt vor ihr stand. "Mein Name ist Castiel! Man hat mir befohlen auf dich aufzupassen! Ich soll mich um dich kümmern!"

Ich legte die Zeitung zur Seite und widmete mich nun der Person vor mir. Es war also Castiel der vor mir stand und mir sagte das er sich um mich kümmern würde aber das wußte ich ja schon von diesem Zacharias und sagte es ihm auch: „Ja das hat mir Zacharias auch erklärt nur was er direkt darunter meinte hat er nicht erklärt?“ Ich war echt gespannt was er mir erklären würde und danach mußte ich nur meine beiden Kinder wiederfinden das wußte ich leider auch nicht wie ich das bewerkstelligen sollte.

Mary stellte eindeutig zu viele Fragen. Fragen, die ich ihr nicht beantworten wollte, weil sie neugierig war. Wir waren hier schließlich nicht beim Kaffeeklatsch. "Es reicht, wenn du weißt das ich für dich sorge!" Ich widmete meinen Blick noch einfach auf die Zeitung, ehe ich den Engel vor mir wieder ansah. "Du willst sicherlich wissen was mit deinen Kindern und deinem Mann passiert ist!", sagte ich und lief ein paar Schritte. Meine Hände liess ich in den Manteltaschen verschwinden. Ich könnte sie zu Sam und Dean bringen, aber dafür war es noch zu früh.

Na toll dieser Engel war genauso wie Zachariah nämlich verdammt schweigsam und das half mir echt wirklich weiter nämlich gar nicht. Ich ging neben ihm den Weg entlang und mein Herz schlug schneller als er meine beiden Söhne und meinen liebsten John erwähnte. War er verheiratet? Liebte er jetzt eine andere? Nun verstehen könnte ich es schließlich war ich tot und jemand mußte sich ja um meine beiden kleinen Söhne kümmern bis sie erwachsen wurden obwohl es mir einen Stich ins Herz geben würde. Und wie sahen meine beiden erwachsenen Söhne aus? Gerieten sie nach mir oder John sogar nach ihren Großeltern? Ich war voller Fragen aber so wie ich den Engel kannte würde er auch nicht alles beantworten aber versuchen konnte ich es ja trotzdem. „Es wäre wirklich nett wenn du mir erklärst was ihnen passiert ist.“

Dieser Engel gab nicht so schnell auf, wie ich es gedacht hatte. Mary löcherte mich weiter und wahrscheinlich würde sie nicht damit aufhören, bis ich ihr etwas gesagt hatte. Warum hatte man ausgerechnet mir den Job gegeben auf sie aufzupassen? Manchmal verfluchte ich den Himmel wirklich. "Dean hat schon als kleines Kind mit dem jagen angefangen und konnte schon früh mit Waffen umgehen! John hat eure Sohne überall mit auf die Jagd genommen! Sie sollten sich aber immer im Motelzimmer verkriechen und Dean sollte auf Sam aufpassen! Sam war anders, als sein Bruder! Er wollte mit dem Jagen nichts zu tun haben und wollte studieren! Eines Tages stand dann sein großer Bruder vor der Tür und teielte ihm mit das ihr Vater schon länger verschwunden wäre! Sie sind dann gemeinsamen jagen gegangen! Als dein jüngster Sohn dann wieder nach Hause gekommen ist, stark seine Freundin auf die gleiche Art wie du!", sagte ich und hoffte sie damit ruhig gestellt zu haben.

Das was mir Castiel erzählte war nicht das was ich erwartet hatte und es machte mich traurig das Dean in das Leben gezwunge worden war was ich nicht mehr gewollt hatte und schon gar nicht für meine Kinder. Aber Sam hatte es wenigstens versucht zu entkommen und es tat mir leid zu hören das seine Freundin so gestorben war wie ich. Warum nur John? Warum hast du das getan? fragte ich mich und atmete tief durch. Natürlich verstand ich sein Handeln aber was hatte es ihm gebracht? Rache war nie gut. Wahrscheinlich gar nichts denn Azael war schlau und hatte bestimmt meinen Mann ausgetrickst. „Es tut mir leid zu hören das Sam seine Freundin verloren hat und nur weil Dean ihn wieder ins Jägerleben gezogen hat.“ Nachdenklich und weiterhin unendlich traurig sah ich auf den Boden der Straße und wußte nicht was ich jetzt sagen sollte oder fragen, denn ich wollte Castiel zwar weiterhin mit Fragen löchern aber ich traute mich irgendwie nicht denn mir war klar das er sofort alle Fragen abschmettern würde stattdessen fragte ich: „Und was passiert jetzt?“

Mary gab Dean die Schuld an Jessicas Tod und ich schüttelte den Kopf. "Es ist nicht Deans Schuld! Die Schuld lastet auf Johns Schultern, denn er hat die Entscheidung von Sam nie akzeptiert! Er wollte immer das aus ihm ein Hunter wird und das deine beiden Söhne an der Seite deines Mannes kämpfen! Dean war verzweifelt und hat seinen Vater nicht mehr gefunden! Deshalb hat er bei Sam Hilfe gesucht! Seit Jessicas Tod sind sie unzertrennlich!" Dieser Engel wollte von mir wissen wie es weiterging und was als nächstes passieren würde. "Ich werde dich belehren und dir beibringen was du als Engel alles wissen musst und wissen solltest!" Mochte für sie vielleicht etwas langweilig klingen, aber das war nun mal meine Pflicht.

"Vielleicht war es besser das er Sam aufgesucht hat", sagte ich leise. "Gut ich bin bereit, fang mit dem Unterricht an", erklärte ich mich einverstanden. Je schneller ich hier fertig war desto schneller konnte ich meine beiden Söhne sehen. Also stand ich da und hoffte nur das was er mich lehren wollte nicht so langweilig war wie das was ich damals in der Schule lernen mußte.

Es war für mich immer noch ungewohnt so lange bei jemanden zu bleiben. In der Regel blieb ich nicht lange bei jemanden, sondern sagte nur das was ich zu sagen hatte und verschwand dann wieder. Doch in diesem Fall trug ich für Mary Verantwortung und war der Schuldige, wenn ihr etwas passierte. Wir fingen also mit dem Unterricht an und ich brachte ihr alles bei was sie wissen musste. Jedoch hoffte ich das sie anschließend nicht darauf brannte ihre Söhne unbedingt zu sehen, denn dafür war es immer noch zu früh. Außerdem musste ich die Jungs irgendwie darauf vorbereiten.

Aufmerksam hörte ich zu und versuchte so viel wie möglich zu lernen und hatte gleich beim Teleportieren schon Probleme denn meist landete ich nicht dort wo ich hin wollte (meist neben Castiel) sondern mehrere Meter daneben oder mitten im Bach vielleicht lag es auch daran das mir die ganze Zeit durch den Kopf ging wie man Engel wirklich töten konnte und ich besaß überhaupt kein Engelsdolch. Da konnte mir man verzeihen das ich nicht ganz bei der Sache war.

Bei meinem letzten Versuch landete ich ganz knapp direkt hinter Castiel, was mich freute wenigstens ein Fortschritt, danach mußte ich einfach mit dieser Frage Castiel löchern: "Ich weiß das ich noch nicht so gut bin aber eine Frage habe ich warum habe ich kein Engelsschwert? Ich möchte mich schon gerne verteidigen wenn mich jemand angreift. Oder bekommen die nur die Engel welche die schon länger dabei sind?"

Für Mary war es nicht gerade leicht mit den Fähigkeiten eines Engels zurecht zu kommen. Das Telepartieren fiel ihr sehr schwer und ich gab die Hoffnung schon auf das sie es überhaupt jemals schaffen würde.Bei ihrem letzten Versuch landete die Blondine direkt hinter mir und ich drehte mich zu ihr um, als sie mich wieder einmal mit ihren Fragen löcherte. "Ein Engelsschwert? Warum fragst du nicht gleich nach Pfeil und Bogen?", scherzte ich und mein Gesichtsausdruck blieb wie immer ernst. "Sehe ich so aus, als würde ich irgendein Engelsschwert besitzen?"

Seine Antwort war für mich wenig hilfreich und lustig fand ich sie auch nicht, daher sah ich ihn etwas böse an und murrte ihn an: "Haha sehr witzig Castiel. Meinetwegen würde ich auch Pfeil und Bogen nehmen um mich zu verteidigen aber wenn du schon von diesen Schwertern erzählst dann kannst du auch ehrlich meine Frage beantworten oder? Und ich habe bestimmt keine Lust noch einmal zu sterben das ist bestimmt nicht lustig falls du weißt was sterben ist."

Warum Mary dachte ich würde mich über das Engelsschwert lustig machen war mir ein Rätzel. Ich hatte weder gelacht, noch gelächelt oder sonst irgendetwas in der Art gemacht. "Du brauchst so etwas nicht, weil du als Engel unverwundbar bist, weil du in einem menschlichen Körper steckst!" Ich durfte nicht den Fehler machen und ihr so viel auf einmal über ihr Engel-da sein erzählen. Alles wollte ich ihr nach und nach erzählen. Das gleiche galt für das beibringen der Fähigkeiten.

"Das war mir auch klar aber wenn so ein Verrückter an so ein Schwert herankommt wie z.B. so ein verdammter Dämon? Was dann?" Mein Lehrer machte mich gerade recht wahnsinnig aber bevor er mir eine Strafpredigt halten würde sagte ich: "Also gut was soll ich jetzt üben? Das Teleportieren oder welche Fähigkeit möchtest du sehen?" Ich war mir nicht ganz so sicher ob ich das andere auch hinkriegen würde aber ich hatte das Jagen ja auch gelernt dann würde das hier ja doch auch irgendwie klappen.