Stadt

„Ist schon gut nimm es dir nicht so zu Herzen ok?“ Dann wollte ich gerade mein Essen beenden als ich mich verschluckte weil sie nach einem Tor zur Hölle fragte. War sie lebensmüde? Oder wollte sie nachprüfen ob alle Höllentore geschlossen waren? Ich wußte es nicht. „Es gibt verschiedene hier in den USA und auch im Ausland. Und bis jetzt soweit ich weiß ist alles in Ordnung sonst würden sich die Phänomene verdreifachen.“

Ich nickte ihm kurz zu, ich nahm mir wohl viel zu Herzen…..
Aber dann musste ich schmunzeln und etwas lächeln. Natürlich war alles in Ordnung mit den Toren sonst wäre ich sicherlich nicht hier. Das war schon putzig, aber gut woher sollte er wissen weshalb ich eines suchte? “Und wo liegen sie? Besser gefragt…..ist eines hier in der Nähe und wenn dann wo?“ ich sah ihn mit einem sachten Lächeln an und trank wieder etwas vom Glas. Er ist sicherlich verwundert, aber ich war es langsam leid nur von Oben etwas mitzubekommen, wenn überhaupt. Irgendwie wurde mir selbst dort die Hälfte verschwiegen.
Also sollte man sich immer Meinung von unten her holen oder geben lassen, zumindest einmal zuhören “Ich möchte nur jemanden besuchen gehen…..das ist alles deshalb frage ich Bobby“ schon klaute ich mir von ihm eine Pommes, die schmeckte ebenso gut wie alles andere hier.

„Den Standort kann ich dir nicht verraten gerade weil du dich in Gefahr begeben könntest egal ob du jetzt in die Hölle willst, was ich absolut nicht verstehen kann, oder vor dem Tor jemanden treffen willst.“ Bei diesem Standpunkt würde ich hart bleiben auch wenn sie versuchen sollte mich noch so lieb anzusehen. „Wenn du willst kannst du alles aufessen.“ Und sah mich in dem Diner um als der Sheriff auftauchte und mich kurz musterte dann meine Begleitung und dann auf uns zukam. „Nicht das Sie mir das Mädchen zum Trinken verführen, Mr. Singer.“ Soverän lächelte ich den weiblichen Sheriff an und antwortete: „Niemals das Mädchen ist meine Nichte.“ Der Sheriff sah Jousy an: „Stimmt das Mädchen?“

Er war wirklich hart. Das konnte er doch nicht ernst meinen? Immerhin war ich ein Erzengel was sollte mir denn schon passieren? Aber gut, ich nahm mit einem kurzen bösen Blick auf Bobby seinen Teller und aß seine Pommes auf. Bis auch schon eine frau zu uns kam und ich zwischen ihr und Bobby immer wieder umher blickte.
Sie redeten mit einander bis es wohl um mich ging….Nichte? Ich sah Bobby leicht erschrocken an und dann wieder Sie. Wahr oder nicht war. Man was war denn das? Ich konnte doch nicht lügen…..na super oder doch? Hm eine kleine Lüge, das war doch nicht falsch….“Ja!! Er ist mein Onkel……“ ich lächelte sie an, bevor ich auch schon wieder meine Pommes aß…..na super….die wollte jetzt aber nicht bleiben oder? Nicht da ich doch jetzt etwas wissen wollte von Bobby……das Leben war wirklich nicht leicht…ich seufzte…..

Der Sheriff musterte noch einmal Jousy um dann zu sagen: „Sollten Sie doch Probleme haben, Sie finden mich im Sheriff-Büro.“ Dann verabschiedete sie sich noch mit einem grimmigen Blick auf mich, ging zum Tresen, holte ihre Bestellung ab und verließ das Diner. Ich war froh das sie gegangen war denn Jousy schien sich nicht wohl zu fühlen und fragte: „Alles in Ordnung?“

Ich musste die ganze Zeit freundlich und unschuldig lächeln. Das war zu süß, was für ein Verhältnis Bobby zu dieser frau hatte. Ich hatte schon öfters solche Verhältnis gesehen und ich mochte sie, sie waren amüsant, nicht ernst zu nehmen und locker.
Aber irgendwie schien Bobby besorgt. Sollte er auch. Ich aß nur noch schnell die letzten Pommes auf bis ich den Teller von mir weg schob und Bobby in die Augen blickte “Wegen dir habe ich gerade gelogen…..nichts ist in Ordnung“ ich zog kurz einen kleinen Schmollmund und schniefte. War das nicht ein trauriger Moment? Nein eigentlich nicht, ich durch mir kurz durchs Haar bis ich auch schon wieder grinste.
So leid das ich gelogen hatte tat es mir nun auch wieder nicht. “Aber nun sags mir doch Bobby. Sonst muss ich suchen und das kostet nur kostbare Zeit……ich bin ein Erzengel Bobby was soll mir schon passieren?“ ich sah ihn kurz mit hochgezogener Augenbraue an. Und natürlich sagte ich alles wieder recht leise, es musste ja keiner zuhören……

Ich sprach jetzt wieder leise aber so das sie nur mich hörte: „Du hättest auch behaupten können das du ein Engel bist und schon hätte sie dich verhaftet oder in eine Irrenanstallt gesteckt, ist es denn nicht besser so?“ Ich dachte nach und beschloß ihr folgendes zu sagen: „Ich weiß wo eines der Höllentore ist und ich werde mitkommen, da gibt es keine Wiederrede, verstanden?“ Dabei sah ich sie sehr streng an und würde auch keine Wiederrede dulden.

Ich grummelte etwas, er hatte ja Recht. Aber dennoch hätte ich nicht lügen sollen. Jetzt musste ich wieder zur Kirche gehen und beichten, wegen einer Kleinigkeit. Ich sollte wirklich mal lockerer werden, aber dann würde mein schlechtes und quälendes Gewissen auflauern….und dann würde mir keine Lockerheit mehr helfen können…….
“Gut, dann begleite mich….aber mit hinein kommst du nicht. Den weg gehe ich alleine klar?“ nun sah ich ihn ernst an. Er sollte ja nicht denken das ich mir das Tor nur ansehen würde oder ihn gar mit hinein nehmen würde.
Es wäre alleine schon schwer aber zu zweit? Nein danke und dann noch mit einem Menschen, nein das ging überhaupt nicht. Ich stand langsam auf und streckte mich, bevor ich mich zu ihm umdrehte und ihn fragend ansah. War er nun fertig zum gehen? Ich lächelte.

"Keine Sorge ich habe bestimmt nicht vor in die Hölle zu gehen, es reicht wenn ich hier oben Dämonen begegne." Und selbst wenn ich sie begleiten würde käme ich bestimmt nicht weit denn dort unten hatte ich so einige Dämonen hingeschickt die sich bestimmt freuen würden wenn sie mich in die Finger bekämen. "Also gut dann los aber vorher müssen wir noch in eine Kirche um dort noch was abzuholen." Ich stand auf, legte das Geld was wir bezahlen mußten für das Essen auf den Tisch, verließ das Lokal und ging in Richtung einer kleinen Kirche in der Nähe des Lokals.

Ich schmunzelte, er hatte ja recht, er musste nicht auch noch mit war sowieso besser so. Sonst hätte ich wirklich ein Problem, musste ich doch schon alleine aufpassen dass mir nichts geschehen würde. Aber was hatte er denn nun mit der Kirche? “Was holt man denn in der Kirche ab?“ ich schmunzelte und sah ihn noch zu wie er bezahlte, bevor ich auch schon aufstand mein enges kurzes Kleid noch schnell mal nachrichtete und ihn langsam nach draußen folgte.
Hier in dieser kleinen Stadt war aber auch alles und so nahe. Praktisch, eigentlich. Schon folgte ich ihn neugierig weiter bis ich die Kirche schon sehen konnte. Sie war doch ganz süß, klein aber wohl sehr fein “Ich warte draußen Bobby……“ lächelte ich ihn freundlich an und blieb erst einmal stehen. Sah dabei kurz in den Himmel. In die Kirche wollte ich nicht wirklich gehen….

"Nun ein Freund von mir hat dort etwas für mich vorbereitet", antwortete ich und wir gingen zusammen bis zur Kirche wo sie nicht mitkommen wollte. "Warum möchtest du nicht mitkommen?", wollte ich dann von ihr wissen und sah sie nachdenklich an gerade weil es doch merkwürdig war wenn ein Engel nicht in eine Kirche gehen würde oder wollte.

Ich schmunzelte etwas und sah mir die Kirche misstrauisch von außen an “Ach wenn ich rein gehe weiß nur jeder da Oben wo ich bin……und da ich in den letzten Wochen nicht sehr fleißig war….mh“ ich seufzte kurz. Das konnte ja heiter werden, aber was sollten sie schon machen dagegen.
Also zuckte ich kurz mit meinen Schultern, nahm ihn an die Hand, wie ich es wohl öfters tun werde und ging mit ihm in die Kirche. Sie sah von innen recht gut gebaut aus. Zumindest hatte sich hier jemand wohl sehr viel Mühe geben wollen. Das merkte man gleich im kleinsten Detail. Aber mithalten konnte es mit einer großen Kirche auch nicht.
Das Schöne an einer Kirche war doch immer das es still war und man das klacken meiner High heels hören konnte. Das begeisterte mich doch immer wieder, schon biss ich mir leicht auf die Unterlippe und blieb mitten im Raum stehen

Sie kam doch mit in die Kirche was mich freute bis plötzlich mein Handy vibrierte. Ich ließ ihre Hand los und sah auf das Display. Dean hatte mir eine Nahricht geschickt das ich aushalten sollte dabei hatte ich das Problem doch schon gelöst gehabt. Das Höllentor mußte warten.
Ich sah sie an und meinte: "Dean und Sam sind auf den Weg zu mir weil sie meinen ich hätte ein Problem. Ich muß sofort zurück, könntest du mich irgendwie......nach Hause bringen? Ansonsten würde es dauern mit dem Auto aber danach verspreche ich wir werden das Höllentor aufsuchen."

In der Zwischenzeit näherte sich der Pfarrer, begrüßte mich, übergab mir das Paket da er merkte das ich es eilig hatte, und ließ uns dann beide wieder allein.

Ich sah Jousy bittend an und hoffte sie würde mir den Gefallen tun.

Dean und Sam. Ich lächelte ihn weiter an. Die Namen hatte ich einmal gehört, aber so gut sind sie mir nicht in Erinnerung geblieben. Aber sie mussten wichtig sein, sonst würde er nicht so schnell nach Hause wollen. Und ich glaubte nicht dass er mich anlügen würde und mir nicht das Höllentor zeigen würde. Wer weiß wann, höchstens er tat es. “Gut“ sagte ich nur mit einem verständnisvollen Nicken zu ihm und sah ihm noch zu wie er ein Packe t an sich nahm und mich wieder mit bittenden Augen ansah “Dann lass uns los gehen“ ich zwinkerte ihn kurz zu bevor ich ihn an die Hand nahm, recht fest und meine Augen schloss. Ohne dass man es bemerkt hätte waren wir auch schon verschwunden.

Tbc: Bobbys Haus

Sie erklärte sich einverstanden was mich natürlich froh machte, ich lächelte sie an als Dank und war gespannt wie Engel das machten um zu verschwinden und aufzutauchen. Mein Wagen würde hier sicher sein, wer sollte den denn auch klauen? Nur verrückte die alte Wagen stahlen.

TBC: Bobby´s Haus